Ungräser: Raps ist Opfer und Retter zugleich
Mit bodenwirksamen Herbiziden erfolgreich gegen Ackerfuchsschwanz, Weidelgras & Co
Gewaltige Zahlen: 85 Prozent der Landwirte, die Weizen und Raps anbauen, haben Probleme mit dem Ackerfuchsschwanz. Weidelgras ist schon auf 65 Prozent der Betriebe zu finden. Doch es gibt eine gute Nachricht: Raps eignet sich ideal, um alle Ungräser in der Fruchtfolge zu bekämpfen – gemeinsam mit bodenwirksamen Herbiziden.
Besonders in getreidelastigen Fruchtfolgen breiten sich einjährige Ungräser wie Ackerfuchsschwanz, Weidelgras, einjährige Rispe und Windhalm aus. Sie rücken auch auf immer mehr Flächen vor, die noch vor einigen Jahren weitgehend ungrasfrei waren. Ackerfuchsschwanz ist aktuell am stärksten verbreitet. Man muss es so hart sagen: Das Ungras in der Fruchtfolge gefährdet den weiteren wirtschaftlichen Anbau von Getreide. Und das im Getreideland Deutschland!

Ackerfuchsschwanz und Weidelgras: aggressiv und zunehmend resistent
Weidelgras ist noch aggressiver als Ackerfuchsschwanz – und könnte sich zum bedrohlichsten Ungras in der Getreide-Raps-Fruchtfolge entwickeln. Das hat mehrere Gründe: 1. Wegen ihrer guten Leistung sind Weidelgräser im Grünland und im Feldfutterbau sehr beliebt. 2. Auch als Untersaaten im Maisanbau haben sie Bedeutung. 3. Da nicht alle Samen gleichzeitig keimen, werden Weidelgräser in den nächsten Kulturen zum Problem. Und 4. ist aus anderen Ländern bekannt, dass Weidelgräser noch schneller Resistenzen gegen Herbizide entwickeln.

Raps ist ein Erfolgsfaktor in der Ungrasbekämpfung
Ob Ackerfuchsschwanz oder Weidelgras – Ungräser müssen konsequent bekämpft werden. Raps bringt die besten Voraussetzungen mit, um alle Ungräser in der Fruchtfolge zu besiegen und zugleich den Boden-Samenvorrat zu verringern. Erfolgsfaktoren in der Ungrasbekämpfung sind
- die dichte und lange Bodenbedeckung durch den Raps,
- der Einsatz bodenwirksamer Herbizide sowie
- effektive Nachbehandlungen.
Bodenwirksam oder blattaktiv: Welches Wirkkonzept gewinnt?
Kennen Sie das Problem? Bodenunterschiede und die Bodenbearbeitung können zum verzettelten Auflauf von Raps, Ungräsern und Unkräutern führen. Die Pflanzen befinden sich also in unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Wenn Sie blattaktive Herbizide einsetzen, bedeutet das oft: Sie müssen einen Kompromiss eingehen zwischen Verträglichkeit und angestrebter Blattwirkung.
Bodenwirksame Herbizide dagegen sichern eine breite Wirkung über mehrere Wochen. Außerdem können Sie die bestmöglichen Termine für eventuelle Nachbehandlungen auswählen.
Der frühe Einsatz von bodenwirksamen Herbiziden im Raps kann das effiziente, reibungslose und kostenoptimierte Arbeitsmanagement unterstützen, denn: Sie können einen wichtigen Arbeitsvorgang frühzeitig und erfolgreich erledigen. Nötige Folgemaßnahmen im Herbst – zum Beispiel die Bekämpfung von Ausfallgetreide und Trespen – können Sie je nach Besatz früh oder auch erst zum Wachstumsregler-Einsatz (4- bis 6-Blatt-Stadium beim Raps) durchführen.
Und ein weiteres Plus: Sie sparen Überfahrten ein! Denn den Einsatz der Bodenherbizide können Sie mit weiteren Anwendungen kombinieren, wie zum Beispiel mit frühen Maßnahmen gegen Erdfloh und Blattläuse oder mit der Bordüngung.

Was leisten Butisan® Gold und Butisan® Kombi?
Auf bis zu zwei Drittel der Raps-Fläche in Deutschland bewähren sich seit Jahren die Herbizide Butisan® Gold und Butisan® Kombi. Beide Produkte genießen einen hervorragenden Ruf. Sie spielen eine entscheidende Rolle gegen Verunkrautung und führen den wesentlichen Erstschlag gegen den Ackerfuchsschwanz.
Seit das Weidelgras auf immer mehr Felder vordringt, werden Butisan® Gold und Butisan® Kombi auch sehr erfolgreich zur frühen Unkrautbekämpfung eingesetzt.
Beide Produkte überzeugen durch ihren hohen Bekämpfungsgrad. Sie sind sehr verlässlich und flexibel anwendbar – vom Vorauflauf bis zum frühen Nachauflauf. Die unterschiedlichen Wirkstoff-Eigenschaften stärken die Bodenleistung und sichern die Wirkung auch bei Trockenheit während oder nach der Aussaat.
Für alle Fälle: Butisan® Gold
Das breiteste Wirkspektrum bietet Butisan® Gold mit seinen drei Wirkstoffen – gegen gängiges Unkraut und ebenso gegen Problemunkräuter wie zum Beispiel verschiedene Storchschnabel-Arten.
Effizientes Resistenz-Management
Metazachlor und Dimethenamid-P sind bislang nicht von Resistenzerscheinungen beeinträchtigt: Sie bekämpfen effizient alle Biotypen von Ackerfuchsschwanz und Weidelgras.
Grundwasserschonung
Ein weiterer Pluspunkt: Die Metazachlor-Menge konnte in Butisan® Gold und Butisan® Kombi um 30 % verringert werden (und damit auch seine nicht relevanten Metaboliten im Boden) – bei gleichbleibend erfolgreicher Unkrautbekämpfung.
Empfehlung: Aufwandmenge nicht reduzieren!
Gehen Sie in der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und Weidelgras auf Nummer sicher: Mit der vollen Aufwandmenge erzielen sie bereits sehr hohe Wirkungsgrade gegen Ungräser – und machen eine blattaktive Nachbehandlung einfacher und flexibler. Jedes Prozent zusätzlicher Bekämpfung verringert 1. das Auflaufen später keimender Schadpflanzen und hemmt 2. deutlich bereits aufgelaufene Ungräser.
Erst eine Wirksamkeit von 98 % verhindert eine weitere Zunahme des Samenvorrats der Ungräser im Boden. Bodenwirksame Herbizide wie Butisan® Gold und Butisan® Kombi sind wichtige Bausteine in der Bekämpfung. Tipp: Eine frühzeitige Bekämpfung (am besten im Vorauflauf bis frühen Nachauflauf) vermeidet Konkurrenz und damit Ertragsverluste.
