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Schwarzfäule, Traube [Phyllosticta ampelicida]

Schwarzfäule

Aussehen/Schadbild

Der Pilz Guignardia bidwellii verursacht Schaden, der sowohl Blätter, Triebe als auch Früchte betrifft. An den Blättern bilden sich ca. 1cm große rundliche braune Stellen, die vom gesunden Gewebe durch einen dunkelbraunen Rand klar abgegrenzt sind. Im vorangeschrittenen Stadium erkennt man auf der Verfärbung schwarze Fruchtkörper (Pykniden), die kreisförmig angeordnet sind. Die Triebe besitzen längliche, schwärzliche Verfärbungen, auf denen sich ebenfalls Pykniden bilden. Die Frucht durchläuft verschiedene Stadien. Zuerst erkennt man hellgraue Verfärbungen, die mit der Zeit ins hellbraune übergehen und sich auf der Frucht ausbreiten. Anschließend verfärben sich die Stellen immer dunkler und es bilden sich auch hier Pykniden. Im Endstadium sind die Früchte vertrocknet, weisen eine dunkelblaue fast schwarze Farbe auf und sind mit Pykniden überzogen. Sie werden zu sogenannten Fruchtmumien.

Auftreten

Die Schwarzfäule befällt Weinreben.

Bedeutung

Seit 2002 tritt die Schwarzfäule in ganz Deutschland in großen Weinbaugebieten auf und stellt ein großes Problem dar. Bei milder und feuchter Witterung breitet sich die Schwarzfäule aus und kann dann zu Ertragseinbußen von 5 bis 80 % führen.

Vorbeugung/Bekämpfung

Um Schwarzfäule zu vermeiden wird dringend empfohlen unbewirtschaftete Weinberge, sogenannte Drieschen, zu beseitigen.

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