Kohlschotenrüssler [Ceutorhynchus obstrictus]


Kohlschotenrüssler
Biologie
Der Käfer überwintert in einer lockerer Streuschicht unter Waldrändern, Hecken oder Gebüsch. Der Hauptflug findet ab Temperaturen von 20° C statt. Nach einem 2-wöchigem Reifungsfraß nagen die Weibchen Löcher in die Schotenwand und legen je ein Ei in eine Schote ab. Sie legen etwa 60 Eier. Nach 8-9 Tagen schlüpft die Larve. Eine Larve frisst bis zu 5 Samenkörner in ihrer Entwicklung. Die 5-wöchige Verpuppung findet im Boden statt. Die Jungkäfer suchen nach einem kurzen Reifungsfraß im August ihr Winterquartier auf.
Vorkommen
Raps
Aussehen
Der 2,5-3 mm Käfer mit dichter Behaarung an Körper und Beinen erscheint dunkelgrau. Er besitzt einen gebogenen Rüssel. Die Larve ist 4-5 mm lang, weiß bis gelblich mit einer gelbbraunen Kopfkapsel.
Schadbild
Die Larven verursachen Schäden in der Schote, die erst durch das 1 mm Ausbohrloch in der Schote sichtbar werden. Die Samenkörner sind angefressen oder ganz ausgefressen. Die Schoten können vorzeitig vergilben und sich öffnen, wodurch auch ungeschädigte Körner verloren gehen. Fäulnis und die Eiablage der Kohlschotenmücke werden begünstigt.
Bekämpfung
• Befall durch Ausklopfen der Knospen kontrollieren
• Insektizidmaßnahmen auch in Abhängigkeit des Befalls durch die Kohlschotenmücke durchführen