Kirschessigfliege [Drosophila suzukii]


Kirschessigfliege
Aussehen/Schadbild
Die Kirschessigfliege wurde vor einigen Jahren aus Asien eingeschleppt. Diese legt ihre Eier gerne in Da der Schädling innerhalb weniger Tage auftreten kann und sich rapide vermehrt, müssen die Winzer ihre Anlagen genau im Auge behalten. Sie bevorzugt gemäßigtes Klima. Die Tiere sind etwa 2 bis 3,5 mm lang und haben eine Spannweite von 5 bis 6,5 mm. Der Körper ist braun gefärbt mit dunkleren Streifen auf dem Bauch. Ihre Augen sind rot. Unterscheidungsmerkmal zwischen Männchen und Weibchen sind die Flügel. Während bei den Männchen ein dunklen Fleck an der Spitze jedes Flügels zu finden ist, haben die Weibchen keine gefleckten Flügel. Das Weibchen besitzt einen scharf- gezähnten Eiablageapparat.Mit diesem wird heranreifendes, vor allem dunkel gefärbtes Obst z.B. Himbeeren, Kirschen, Brombeeren, Heidelbeeren aufgeritzt und dann die Eier in die Frucht gelegt. Die Rotweintrauben sind ebenfalls stark gefährdet. Besonders betroffen sind frühreifende rote Sorten wie Acolon, Regent, Portugieser und Frühburgunder. Die Larven schlüpfen und entwickeln sich in der Frucht. Pro Tag kann ein Weibchen 7 bis 16 Eier legen. Je Frucht werden 1 - 3 Eier abgelegt. An den Früchten entstehen eingedrückte weiche Flecken. Befallene Früchte beginnen sehr schnell zu faulen.
Bekämpfung
- Traubenzone entblättern, sodass die Trauben frei hängen
- regelmäßige Laubarbeiten zur Durchlüftung der Laubwand
- kompakte Traubensorten ausreichend lockern
- Befallene Früchte aus der Anlage entfernen
- Insektizidbehandlung nach aktuellem Zulassungsstand