Späte Ährenbehandlung in Weizen
04.06.2025
Aktuelle Situation
- Der Weizen hat die Ähren geschoben, steht in der Blüte oder ist bereist Ende der Blüte
- Die aktuell gemeldeten Niederschläge sorgen für anhaltende Blatt- und Ährennässe und fördern in Verbindung mit Temperaturen um 20 °C neue Infektionen von Septoria, Gelb- und Braunrost.
- Die oberen Blätter und die Ähre sind für die Kornfüllung zuständig und machen den Ertrag. Sie müssen jetzt gegen neuen Pilzbefall geschützt werden. Bis zur Ernte Mitte Juli sind es voraussichtlich noch 6-7 Wochen hin.
- Bei wiederkehrender Blattnässe, hoher Luftfeuchte und Temperaturen zwischen 18 und 25 °C nimmt auch das Fusariumrisiko in Weizen (und Triticale) zu.
- Schützen Sie Ihr Brot- und Futtergetreide vor Belastung mit Mykotoxinen!
Empfehlung für die späte Ährenbehandlung
Schwerpunkt-Produkt für den späten Krankheitsschutz in der Vollblüte des Weizens (BBCH 61–65) ist das neue Fungizid north_east Navura® mit seinen beiden starken Azolwirkstoffen Revysol® und Prothioconazol.
Navura® ist exzellent formuliert und erinnert in seiner gleichmäßigen Benetzung der oberen Blätter und der Ähre an das alte Osiris®.
Empfehlung:
1,0-1,5 l/ha Navura® (Zulassung bis BBCH 69)
Navura® ist breit wirksam gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten!
Neben Septoria und Rosten gehört auch Fusarium zu den zugelassenen Indikationen und wird effektiv mit abgedeckt. Das Risiko von Fusarium-Befall wird neben der aktuell warmfeuchten Witterung durch folgende Faktoren erhöht: anfällige Sorte, früher Saattermin, pfluglose Bodenbearbeitung und Vorfrucht Mais (oder Weizen).
Bei Fusarium-Risiko bitte die höhere Aufwandmenge (1,5 l/ha) einsetzen.
Navura® bekämpft den Befall und sichert durch eine starke Reduzierung des Mykotoxingehaltes (DON-Wert) neben den Mehrerträgen auch die angestrebte, hohe Qualität des Erntegutes ab.
Die Zugabe von Insektiziden gegen Blattläuse und Getreidehähnchen ist bei Bedarf möglich.
Gewässerabstandsauflage für Navura®: sehr günstig (NW 609-2: 50 %: 1 m).