Weizen und Triticale - gesunde Ähren ohne Mykotoxine
27.05.2025
Aktuelle Situation
- Der Weizen schiebt die Ähren. Frühe Weizenbestände und Triticale haben die Ähren voll raus
- Die jüngsten Niederschläge seit letztem Donnerstag und der Regen der kommenden Tage sorgen für neue Infektionen mit Septoria und Braunrost.
- Die oberen Blätter und die Ähre müssen jetzt dauerhaft gegen neuen Pilzbefall geschützt werden. Bis zur Ernte sind es voraussichtlich noch 7-8 Wochen hin.
- Bei der vorliegenden Blattnässe und dem angekündigten Temperaturanstieg nimmt auch das Fusariumrisiko in Weizen und Triticale zu. Schützen Sie Ihr Brot- und Futtergetreide vor Belastung mit Mykotoxinen!
Die Empfehlung für die "klassische" Ährenbehandlung, wo bisher nur eine Fungizidvorlage in BBCH 31/32, verbreitet mit generischen Prothio- oder Tebuconazol-Produkten erfolgt ist, lautet jetzt:
1,0-1,2 l/ha Revytrex®
(kurativ und dauerhaft wirksam gegen Septoria und Roste)
north_east Revytrex® bietet neben umfassender Wirkungsbreite eine starke Kurativleistung gegen bereits vorhandenen Befall und eine lang anhaltende Dauerwirkung gegen Neuinfektionen. Zudem stellt es den geforderten Wirkstoffwechsel bei den Azolen sicher.
Risiko Fusarium in der Blüte von Weizen und Triticale
Bei Beständen, die nach einer evtl. Vorlage in BBCH 31/32 vor ca. 7-10 Tagen eine reduzierte Fahnenblattbehandlung als Zwischenspritzung erhalten haben (BBCH 37/39), erfolgt die Abschlussbehandlung auf die voll geschobenen Ähren bis Mitte der Blüte (BBCH 60-65).
Die aktuellen Niederschläge sorgen für anhaltende Blatt- und Ährennässe und fördern in Verbindung mit Temperaturen > 20 °C das Auftreten von Septoria, Gelb- und Braunrost. Gleichzeitig steigt das Risiko von Fusarium-Infektionen. Anfällige Sorten, frühe Saattermine, pfluglose Bodenbearbeitung und Vorfrucht Mais (oder Weizen) erhöhen das Risiko zusätzlich.
Empfehlung für die späte Ährenbehandlung
Falls ein oder mehrere dieser Risikofaktoren vorliegen, empfehlen wir Ihnen, für den Abschluss in BBCH 61–65 ("Vollblüte", erste Staubbeutel hängen seitlich aus der Mitte der Ähre heraus) konsequent den Einsatz des neuen Fungizids north_east Navura® mit seinen beiden Fusarium-wirksamen Azolwirkstoffen einzuplanen:
1,5 l/ha Navura® (Zulassung bis BBCH 69)
Navura® ist breit wirksam gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten incl. Fusarium und sichert durch eine starke Reduzierung des Mykotoxingehaltes (DON-Wert) neben den Mehrerträgen auch die angestrebte hohe Qualität des Erntegutes ab. Gehen Sie kein Risiko ein!
Navura® auch in Triticale
Da Triticale in veredelungsstarken Regionen nicht selten in Fruchtfolge mit Mais angebaut wird, ist die Wahrscheinlichkeit von zusätzlichen Fusarien-Infektionen durchaus hoch. Um einwandfreies Futter ohne Mykotoxin-Belastung ernten zu können, empfehlen wir als späte Abschlussbehandlung auch in Triticale den Einsatz von Navura®:
1,5 l/ha Navura® (Zulassung bis BBCH 69)
Septoria, Rhynchosporium und die Roste werden mit erfasst. Die Zugabe von Insektiziden ist bei Bedarf möglich. Gewässerabstandsauflage für Navura®: sehr günstig (NW 609-2: 50 %: 1 m).
Hinweis: Schlag- und sortenspezifische Hinweise zu Infektionswahrscheinlichkeiten mit den wichtigsten Pilzkrankheiten in Winterweizen (und Wintergerste) liefert Ihnen der xarvio®-Fieldmanager.
Ausblick: Termin Feldtag in Kemme
Zu guter Letzt möchten wir Sie schon jetzt auf den Termin unseres diesjährigen Ackerbau-Feldtages am 17.06. am Standort in Kemme (10-14 Uhr) hinweisen. Bitte merken Sie sich den Termin rechtzeitig vor. Eine detailiierte Einladung erhalten Sie in Kürze. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
BASF-Feldtag Niedersachsen Kemme/Schellerten
17.06.2025, 10:00 - 17.06.2025, 14:00