Mais
Maisanbau hat eine vielversprechende Zukunft
Kolumbus brachte von seiner zweiten Amerikafahrt Maiskörner mit nach Europa. Das traditionelle Getreide der Indios verbreitete sich sehr schnell in den warmen Mittelmeerländern. In Deutschland wurde der Mais zunächst vereinzelt und nur in besonders warmen Gebieten am Rhein, in Baden und Württemberg angebaut. Da Aufzucht und Ernte im Vergleich zu Getreide sehr aufwändig war, wuchs Mais überwiegend in Gärten und das mit wenig Ertrag. Erst mit neuen Züchtungen und verfügbaren Pflanzenschutzmitteln erlebte die Kultur Mais deutschlandweit ab den 60er Jahren einen ersten Boom.
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/mais_ein_korn_fuer_alle_faelle/pwiemaisindeutschlandvomexotenzurallzweckpflanze100.html#Kraftfutter






Mais

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Mais mehr als nur Tierfutter
Auf deutschen Feldern wuchs in den Jahrzehnten des ersten Maisbooms vor allem Silomais, der für die Viehfütterung verwendet wird. Aber Mais leistet - neben seiner Bedeutung als Futtermittel - auch einen wichtigen Beitrag als Lebensmittel und Bioenergie-Lieferant.
Für viele Landwirte ist z.B. die Stromerzeugung nicht mehr nur ein zweites Standbein, sie haben sich zu Energiewirten entwickelt.
Futtermittel
Bauern schätzen vor allem den Silomais als nährstoffreiches Futter für Rinder, Schweine und Geflügel. Während bei Kleegrassilage beispielsweise Heu zugefüttert werden muss, ist Maissilage das beste Hauptgrundfutter, in der Rindermast sogar Alleingrundfutter. Es hat nicht nur einen hohen Energiegehalt und ist gut verdaulich, sondern ist auch preiswert.
Lebensmittel
Körnermais, der in Deutschland angebaut wird, spielt eine untergeordnete Rolle, was den Ertrag angeht. In der Lebensmittelindustrie wird Körnermais für Produkte wie Gemüsemais, Maismehl, Maisgrieß, Cornflakes, Popcorn, Cornflakes und mehr verwendet. Körnermais wächst auf rund einem Viertel der gesamten Maisanbaufläche.
Bioenergie:
Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) von 2004 führte zu einem zweiten Boom: Die Förderung der Biogaserzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen war ein starker Anreiz, Mais speziell zu diesem Zweck als Energiepflanze anzubauen. Bereits 2017 gab es in Deutschland mehr als 9.000 Biogasanlagen, Tendenz steigend.
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Industrierohstoffe
Kompostierbare Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind eine weltweit wichtige Entwicklung. Der interessanteste Rohstoff für Biokunststoffe ist Stärke. Dieser pflanzliche Rohstoff wird hierzulande auch aus Mais gewonnen. Bestes Anwendungsbeispiel für Stärkekunststoffe ist Plastikgeschirr. Da dieser Biokunststoff kompostierbar ist, wird er auch im Garten- und Landschaftsbau geschätzt. Auch die Lebensmittelindustrie arbeitet damit: Viele Schalen für Obst, Gemüse und Fleisch, Joghurt- und Quarkbecher sind längst aus Stärke. Und damit der Einkauf nach Hause getragen werden kann, gibt es an der Kasse eine Plastiktüte aus Biokunststoff.
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/WissenschafftWohlstand/2008-04-01-hightech-serie-pflanzen-industrierohstoffe.html
Herausforderungen beim Maisanbau
Moderne Maisherbizide müssen heute mehr leisten. Es gilt, nicht nur die zum Zeitpunkt der Applikation aufgelaufenen Unkräuter und Ungräser zu bekämpfen.
So führt der Anbau von Mais in immer engeren Fruchtfolgen und auch als Monokulturen dazu, dass sich die vorhandene Unkrautflora (z. B. Hirsen oder Storchschnabel) anpasst und diese immer öfter in mehreren Wellen aufläuft. Zusätzlich nehmen Wetterextreme wie lange Trockenphasen immer weiter zu und stellen Maisherbizide zunehmend vor die Herausforderung, auch bei trockeneren Bedingungen sicher zu wirken.
Beitrag der BASF
Sicherste Wirkung auch bei trockener Witterung
Bodenherbizide haben eines gemeinsam: Ohne einen gewissen Grad an Feuchtigkeit können Sie ihre Wirkungsverfügbarkeit nicht abrufen. Doch bei der benötigten Menge an Bodenfeuchte unterscheiden sie sich stark. BASF bietet Produkte mit sicherer und breiter Wirkung auch bei trockenen Bedingungen:
- gegen Unkräuter inklusive aller Storchschnabel-Arten
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