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Optimaler Start für den Raps

Ziel ist eine breite Unkraut- und Ungrasbekämpfung.

Von der Aussaat bis zur Ernte unterliegt der Rapsanbau vielen Herausforderungen. Einfluss auf die Differenz zwischen dem möglichen Leistungspotenzial und dem tatsächlichen Ertrag haben.

  • Unkräuter, Schädlinge und Krankheiten sowie
  • abiotische Faktoren wie Bodenbearbeitung, Aussaatzeitpunkt, unvorhersehbare Witterungseinflüsse, Winter- und Trockenstress.

Schon mit der Bestellung und Aussaat stellt man die richtigen Weichen für sichere Höchsterträge.

Eine gute Jugendentwicklung des Rapses toleriert den Schaden durch Rapserdfloh deutlich besser. Zögern Sie nicht, rechtzeitig zu säen.
Als zusätzlichen Schutz sind unsere Rapssorten Crossfit, Cheeta und Hermann immer mit dem biologischen Wirkstoff Integral® gebeizt. Dieser unterstützt die Wirkung gegen Rapserdfloh und hat eine Basiswirkung gegen Phoma.

Stark wachsende Rapse können Sie im Herbst sehr gut mit Architect® oder Carax® regulieren. Die Böden haben zumeist genug Feuchtigkeit damit der Raps zügig auflaufen kann. Das heißt für Sie, guten Raps können Sie in der Entwicklung bremsen, schwachen Raps dagegen kaum fördern. Zudem wirken die Bodenherbizide bei leicht feuchten Böden sehr gut. Im folgendem werden je nach Verunkrautung die verschiedenen Lösungen aufgezeigt.

Ungräser – Ackerfuchsschwanz & Weidelgras

Ungräser wie Ackerfuchsschwanz und Weidelgras können und müssen im Winterraps sehr gut kontrolliert werden, dafür stehen hoch wirksame Strategien zur Verfügung. Im nachfolgenden Getreide wird die Bekämpfung deutlich schwieriger.

Zuerst steht die Frage des Aussaattermines an. Beim Winterraps ist dieser nicht so entscheidend wie im Getreide. Das heißt für Sie, optimieren Sie den Termin. Eine zu späte Aussaat reduziert zwar den Druck mit Ungräsern etwas, führt aber dazu, dass sich der Raps langsamer entwickelt und damit der Rapserdfloh den Raps mehr schädigen kann. Zerfressener Raps deckt den Boden spät oder gar nicht ab und stellt damit keine Konkurrenz für die Ungräser im Raps dar. Das bedeutet, Sie müssen alles tun, um einen guten starken Raps im Herbst hinzustellen.

Der Aussaattermin hat einen Einfluss auf die Sortenwahl. In der Frühsaat sind Sie mit unseren Sorten Cheeta und Hermann sehr gut aufgestellt. Beide Sorten haben eine verhaltene Jugendentwicklung im Herbst. Sind Sie auf Kohlhernieresistenz angewiesen, so können Sie sehr gut mit Crossfit arbeiten. Der Saatzeitpunkt sollte aber aufgrund der schnellen Jugendentwicklung nicht zu früh liegen. Alle Sorten sind zusätzlich mit Integral® gebeizt, welches ein Baustein bei der Rapserdflohbekämpfung darstellt.

Im zweiten Schritt geht es um die Bestandesdichte. Sicherlich fördert die Einzelkornsaat die Pflanzen in ihrer Entwicklung sehr gut. Aber bedenken Sie bitte, dass es bei der Kontrolle der Gräser vor allem darum geht, eine gute Abdeckung des Bodens durch den Raps zu erreichen. Etwas höhere Aussaatstärken können den Ackerfuchsschwanz besser unterdrücken.

Der entscheidende Punkt ist der Einsatz von Herbiziden. Sie benötigen eine sehr gute Wirkung von Bodenherbiziden gegen die Ungräser. Ohne den Einsatz von Bodenherbiziden wird eine erfolgreiche Bekämpfung der Ungräser kaum gelingen. Die alles entscheidenden Wirkstoffe sind Metazachlor® und DMTA®. In Kombination erzielen diese Wirkstoffe eine sehr gute Wirkung gegen die Ungräser. In einem Feldversuch in Trennewurth, Dithmarschen konnten 2019 fast 72% Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz mit Butisan® Gold erzielt werden. Damit wird die Basis für saubere Rapsbestände gelegt.

Die Frage, ob mit einem Gräserherbizid noch einmal nachgelegt werden muss, entscheidet sich vor Ort in Abhängigkeit vom Feldaufgang des Ackerfuchsschwanzes. Sollte der Ackerfuchsschwanz noch einmal den Raps dominieren bevor der Termin für die Kerb® Flo-Anwendung erreicht ist, muss auf jeden Fall ein Gräserherbizid aus der DIM-Klasse nachgelegt werden. Dort wo es noch gut wirkt, sind 2,5 l/ha Focus® Ultra + 1,0 Dash notwendig, um dem Raps eine gute Entwicklung zu ermöglichen.

Der Termin zur Anwendung von Kerb® Flo ist im Winterraps Pflicht. Die Erfahrungen aus diesem Jahr zeigen, dass bis in den Januar hinein gute Wirkungen erzielt werden können. Entscheidend ist, dass behandelt wird.

Ziel der Behandlungen ist es, den Ackerfuchsschwanz zu nahezu 100% aus dem Bestand herauszubekommen. Wie in der Abbildung 2 zu sehen ist, kann die Spritzfolge Butisan® Kombi oder Butisan® Gold gefolgt von Kerb® Flo dieses sehr gut gewährleisten.

Ein sauberer Raps ist die Basis für einen erfolgreichen Weizenanbau im nächsten Jahr. Wenn Sie es schaffen, dass kein Ackerfuchsschwanz im Raps aussamt, dann haben Sie die Chance, auch den nachfolgenden Winterweizen frei von Ackerfuchsschwanz ins Feld zu stellen.

Verunkrautung mit moderaten Gräserbesatz

Problem: Schierling, Klettenlabkraut, Storchschnabel, Kamille, Ackerfuchsschwanz

  • 2,0 – 2,5 l/ha Butisan® Gold in den Auflauf der Unkräuter (max 4 – 7 Tage nach der Saat)

Bei trockenen Bedingungen können Sie die Spritzung etwas später vornehmen und bei aufgelaufenen Unkräutern ein blattaktives Herbizid ergänzen. Aber, sollten Sie Ackerfuchsschwanz oder Weidelgras als Verungrasung haben, dann fahren Sie spätestens 3 bis 4 Tage nach der Saat unabhängig von der Bodenfeuchte.

Problem: Hirtentäschel, Kamille, Storchschnabel, Klette, Mohn, Ochsenzuge, Ackerkrummhals

Diese Kombination kann auch im Splitting gefahren werden. Im Vorauflauf Stomp® Aqua und zu ES 13/14 Butisan® Kombi nachlegen. Vorteil ist, der Raps kann unter geringem Herbizideinfluss eine gute Wurzel bilden. Somit wird das Herbizid verträglicher für den Raps. Aber: Die Saat muss gut mit Erde bedeckt sein, um vor dem Herbizid geschützt zu sein. Sollte die Saat eher flach im Boden liegen, schieben Sie den Stomp® Aqua Einsatz auf den Spätherbst. Hat der Raps 6 Blätter gebildet, kann Stomp® Aqua problemlos ausgebracht werden.

Bei Temperaturen unter 25°C besteht eine weitere Möglichkeit: 0,2 l/ha Clomazoneprodukt im Vorauflauf und dann 2,0 – 2,5 l/ha Butisan® Kombi im Nachauflauf zu ES 12-13 ausbringen. Hier müssen die Bedingungen für den Einsatz von Clomazone im Vorauflauf beachtet werden. Vorteil dieser Lösung ist, dass auch die Rauken sehr gut kontrolliert werden. Bitte die Anforderungen an das Wetter beachten. Kein Einsatz bei Temperaturen ab 25 °C. Bei geringem Unkrautdruck bietet es sich an, die Aufwandmengen zu reduzieren. In der Regel reichen dann auch 1,5 – 2,0 l/ha Butisan® Gold bzw. Butisan® Kombi aus. Aber bei geringerer Aufwandmenge lässt auch die Dauerwirkung der Herbizide nach. Daher muss bei dieser Strategie häufig eine Nachbehandlung mit einem blattaktiven Herbizid eingeplant werden.

Bei trockenen Bedingungen können Sie die Spritzung etwas später vornehmen und bei aufgelaufenen Unkräutern ein blattaktives Herbizid ergänzen. So haben Sie die Möglichkeit, den Raps erst auflaufen zu lassen und dann die Spritzung vorzunehmen. Ochsenzunge und Mohn werden dann ab dem 6-Blatt-Stadium durch Stomp® Aqua bekämpft.

Bei etwas geringerem Unkrautdruck kann auch Tanaris® eine sehr gute Alternative darstellen. Da es in der Kombination mit blattaktiven Herbiziden im Nachauflauf platziert werden kann, ist es sehr rapsverträglich. Für wassersensible Gebiete wurde das Herbizid Tanaris® zugelassen, das ausschließlich Quinmerac® und Dimethenamid-P® enthält. Tanaris® ist metazachlor-frei, benötigt für eine umfassende Unkrautwirkung aber in jedem Fall die Ergänzung durch einen zweiten Herbizid-Partner wie z.B. Runway®.

Die Empfehlung für wassersensible Gebiete lautet:

  • 1,5 l/ha Tanaris® + blattaktives Herbizid (früher Nachauflauf = 4-7 Tage nach der Saat)

Anstelle der Tankmischung können Tanaris® und das blattaktive Herbizid auch in Spritzfolge zur Anwendung kommen, d.h. Tanaris® mit 1,5 l/ha von VA bis frühem NA, gefolgt von einem blattaktiven Herbizid im späteren NA, z.B. im 2-4-Blatt-Stadium. Tanaris® verfügt ebenfalls über günstige Gewässer-Abstandsauflagen (50% = 5m, 75% = 1m; 90% = 1m) und kann mit Insektiziden zur Erdflohbekämpfung kombiniert werden.

Unsere Lösungen für den Raps

Unser bewährtes und sicheres Herbizid gegen Unkräuter und Ungräser in Winterraps.

Hochwirksames und flexibles Herbizid gegen Unkräuter und Ungräser in Raps.

Zur sicheren und breiten Bekämpfung von Ausfallgetreide und Ungräsern in Raps.

Das bewährte Herbizid mit sicherer Wirkung gegen Unkräuter und Schadhirsen.

Das Standard-Herbizid in vielen Ackerbau- und Sonderkulturen mit breitem Wirkungsspektrum.

Metazachlor für nachhaltigen Rapsanbau

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