Regionalberatung BASF Agricultural Solutions

Abschlussbehandlung Weizen und Triticale Herbizideinsatz Mais

Aktuelle Situation

  • Der Weizen schiebt die Ähren. Frühe Weizenbestände und Triticale haben die Ähren voll raus
  • Die jüngsten Niederschläge seit letztem Donnerstag und der Regen der kommenden Tage sorgen für neue Infektionen mit Septoria und Braunrost.
  • Die oberen Blätter und die Ähre müssen jetzt dauerhaft gegen neuen Pilzbefall geschützt werden. Bis zur Ernte sind es voraussichtlich noch 7-8 Wochen hin.
  • Bezogen auf den Einzelschlag muss das Fusariumrisiko in Weizen und Triticale beurteilt werden. Sprechen Sie uns an!!

Die Empfehlung für die "klassische" Ährenbehandlung, wo bisher nur eine Fungizidvorlage in BBCH 31/32, verbreitet mit generischen Prothio- oder Tebuconazol-Produkten erfolgt ist, lautet jetzt:

1,2 l/ha Revytrex®
(kurativ und dauerhaft wirksam gegen Septoria und Roste)

Revytrex® bietet neben umfassender Wirkungsbreite eine starke Kurativleistung gegen bereits vorhandenen Befall und eine lang anhaltende Dauerwirkung gegen Neuinfektionen. Zudem stellt es den geforderten Wirkstoffwechsel bei den Azolen sicher.

Risiko Fusarium in der Blüte von Weizen und Triticale

Anhaltende Blatt- und Ährennässe in Verbindung mit Temperaturen > 20 °C fördern das Auftreten von Septoria, Gelb- und Braunrost. Gleichzeitig steigt das Risiko von Fusarium-Infektionen. Anfällige Sorten, frühe Saattermine, pfluglose Bodenbearbeitung und Vorfrucht Mais (oder Weizen) erhöhen das Risiko zusätzlich. Falls mehrere Risikofaktoren vorliegen, empfehlen wir Ihnen, für den Abschluss in BBCH 61–65 ("Vollblüte", erste Staubbeutel hängen seitlich aus der Mitte der Ähre heraus) konsequent den Einsatz des neuen Fungizids Navura® mit seinen beiden Fusarium-wirksamen Azolwirkstoffen einzuplanen:

1,5 l/ha Navura® (Zulassung bis BBCH 69)

Navura® ist breit wirksam gegen alle wichtigen Abreifekrankheiten incl. Fusarium und sichert durch eine starke Reduzierung des Mykotoxingehaltes (DON-Wert) neben den Mehrerträgen auch die angestrebte hohe Qualität des Erntegutes ab. Gehen Sie kein Risiko ein!

Navura® auch in Triticale

Da Triticale in veredelungsstarken Regionen nicht selten in Fruchtfolge mit Mais angebaut wird, ist die Wahrscheinlichkeit von zusätzlichen Fusarien-Infektionen durchaus hoch. Um einwandfreies Futter ohne Mykotoxin-Belastung ernten zu können, empfehlen wir als späte Abschlussbehandlung auch in Triticale den Einsatz von Navura®:

1,5 l/ha Navura® (Zulassung bis BBCH 69)

Septoria, Rhynchosporium und die Roste werden mit erfasst. Die Zugabe von Insektiziden ist bei Bedarf möglich. Gewässerabstandsauflage für Navura®: sehr günstig (NW 609-2: 50 %: 1 m).

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Nachspritzung gegen Spätverunkrautung im Mais

Aufgrund der lange vorherrschenden Trockenheit konnten nicht alle Bodenherbizide ihre volle Wirkung entfalten. Demzufolge sind regional Unkräuter durchgerutscht und haben bereits Laubblätter gebildet. Dazu kommen Nachläufer, die aus tieferen Bodenschichten aufgelaufen sind. Neben den typischen Sommerunkräutern (Melde, Weißer Gänsefuß, Knöterich-Arten, Kamille, Disteln und Hirsen) treten zunehmend auch schwerer bekämpfbare Unkräuter wie z.B. Ampfer, Ackerwinde, Landwasserknöterich und Gemeiner Stechapfel auf.

Als blattaktive breit wirksame Lösung mit systemischer Tiefenwirkung steht bei der Nachbehandlung (nach bereits vorgelegter Bodenherbizidkomponente) gegen die genannten Mais-Unkräuter letztmalig das bewährte Arrat® + Dash® E.C. zur Verfügung:

0,2 kg/ha Arrat® + 1,0 l/ha Dash® E.C.(bei Bedarf + Gräser-Partner, z.B. Nicosulfuron oder Triketon gegen Hirsen, Ausfallgetreide etc..

Arrat® ist in allen Mais-Sorten verträglich und hat keine Stadienbegrenzung. Es kann im Nachauflauf noch über einen langen Zeitraum eingesetzt werden. Die Abstandsauflage ist günstig (NW 642 = generell 1 m). Wichtig: Arrat® bitte in diesem Jahr aufbrauchen! Aufgrund der Zulassungsfristen darf Arrat® nur noch bis zum 30.05.2025 gehandelt werden. Sie können es in diesem Jahr aber noch während der gesamten Mais-Saison 2025 regulär einsetzen.

Gleichzeitig ist häufig die erste Ungras- und Unkrautwelle nur mit einem blattaktiven Herbizid herausgenommen worden. Mit der jetzt vorhandenen Bodenfeuchte sollte nun ein Bodenherbizid zur Versiegelung und Dauerwirkung eingesetzt werden:

1,5 l/ha Spectrum® Gold + blattaktiven Partner z.B. Mesotrione / Laudis®

0,5-0,8 l/ha Spectrum® + blattaktiven Partner z.B. Mesotrione / Laudis®

2,0 l/ha Spectrum® Plus + blattaktiven Partner z.B. Mesotrione / Laudis®

Ausblick: Termin Feldtag in Kemme

Zu guter Letzt möchten wir Sie schon jetzt auf den Termin unseres diesjährigen Ackerbau-Feldtages am 17.06. am Standort in Kemme (10-14 Uhr) hinweisen. Bitte merken Sie sich den Termin rechtzeitig vor. Eine detailiierte Einladung erhalten Sie in Kürze. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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 Ewald Mödden

Ewald Mödden

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