Oidium sicher bekämpfen
Resistenzmanagement ist gefragt
Die Überwinterung erfolgt in Form von Knospeninfektionen (Zeigertrieb) oder Kleistothecien im Kopfbereich des Rebstockes. Bereits geringe Niederschlagsmengen (2-3 mm) sind ausreichend, dass die Kleistothecien quellen, aufplatzen und die Sporen ausgeschleudert werden. In Befallslagen und mehltauanfälligen Rebsorten sollte deshalb bereits ab dem 3-Blattstadium mit den Behandlungen begonnen werden. Die Spritzintervalle sind den Zuwachsraten und dem Befallsdruck anzupassen. Für einen sicheren Schutz der Gescheine ist der rechtzeitige Einsatz von organischen Oidiumfungiziden mit guter Dauerwirkung bereits in der Vorblüte wichtig. Die hochanfällige Phase (letzte Vorblüte – Traubenschluss) sollte ausschließlich mit potenten Oidiumfungiziden unter Berücksichtigung des Wirkstoffwechsels abgedeckt werden.